Kann man Erfolg in der Prävention definieren?
In dieser Episode geht es um die Definition von Erfolg in der betrieblichen Prävention. Wie kann man diesen messen? Woran kann ich Erfolg erkennen als BeraterIn?
Ich zeige Ihnen heute unterschiedliche Arten, wie man Erfolg definieren kann in der betrieblichen Prävention. Damit Sie für sich reflektieren können und sich passende Ziele setzen können.
In der Interviewreihe "Pioniere hautnah" habe ich all meinen Gästen die Frage gestellt, was für sie Erfolg ist. Und da habe ich so viele unterschiedliche Antworten bekommen! Das hat auch mich zum Nachdenken gebracht.
Dieser Podcasts hat mit der Serie "Fahrplan zum Erfolg" (Folge 1 bis 7) gestartet. Damals habe ich gesagt: "Erfolg ist nichts, was zufällig passiert. Erfolg ist nichts, was man sich nur zu wünschen braucht. Man muss schon hart dafür arbeiten. Und das bedeutet nicht, dass Sie viele Wochenstunden arbeiten müssen. Nein! Wichtig ist, dass Sie das Richtige tun!"
Zu jedem Schritt im "Fahrplan zum Erfolg" gibt es auch eine eigene Podcast-Episode:
- Episode 01: Ihr Fahrplan zu mehr Erfolg - Die 6 Schritte im Überblick
- Episode 02: Erfolg entsteht beim Blick über den Tellerrand
- Episode 03: Deshalb müssen Sie sich positionieren
- Episode 04: Arbeitsgestaltung ist nicht nur für KundInnen
- Episode 05: Die 5 Ebenen für Projekterfolg und strategisches Arbeiten
- Episode 06: So präsentieren Sie sich überzeugend
- Episode 07: Beratungskompetenz als Kern von wirksamer Prävention
Für den "Fahrplan zum Erfolg" habe ich definiert, was für mich Erfolg bedeutet:
- Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit
- Gute Arbeitsorganisation und Selbstmanagement (auch Zeit für sich und Weiterentwicklung)
- Projektmanagement mit Plan und klaren Zielen / Strategie (damit Erfolg in Projekten überhaupt messbar wird)
- Klare Positionierung für sich selbst und die KundInnen
- Soziale Dimension (z.B. KundInnen, mit denen man gerne zusammenarbeitet)
Wie definieren Sie für sich Erfolg in Ihrer täglichen Arbeit? Woran merken Sie, dass Sie erfolgreich sind oder ein Projekt erfolgreich war? Haben Sie fixe Indikatoren? Oder ist das eher ein Bauchgefühl?
Erfolg ist sehr subjektiv. Deshalb war die Interviewreihe so spannend für mich, wo mir alle PräventionsexpertInnen erzählt haben, wie sie Erfolg definieren. Ich habe für diese Episode nun verschiedene Ausschnitte der Interviews rund um Erfolg nochmals zusammengeschnitten:
- Thomas Mackenstein (Episode 22) empfindet es dann als Erfolg, wenn seine KundInnen seine Tipps in ihren Arbeitsalltag integrieren und damit selbst Erfolg erleben.
- Renate Mayer (Episode 32) unterscheidet bei Erfolg zwischen direkter Rückmeldung, auch wenn man da vorsichtig sein muss, und Weiterempfehlung.
- Markus Feigl (Episode 36) sieht das ähnlich wie Renate Mayer. Er hat auch noch einen Tipp, wie man Erfolge in Projekten sichtbar machen kann.
- Michaela Stockinger (Episode 24) unterscheidet zwischen dem direkten Projekterfolg und auch der Mundpropaganda.
- Ralph Egger (Episode 30) bemerkt Erfolg am Vertrauen von Beschäftigten und Führungskräften vor Ort.
- Svenja Dammasch (Episode 28) sieht das ähnlich wie Ralph Egger.
- Josef Menz (Episode 34) macht Erfolg auch an den neuen Erkenntnissen seiner Kontaktpersonen und einer besseren Firmenkultur fest.
- Andreas Meier (Episode 26) gibt zu, dass er sich auch oft an Misserfolgen orientiert.
Wie ist das bei Ihnen? Woran messen Sie Erfolg? Schreiben Sie mir gerne auf LinkedIn oder Twitter unter #pionierederpraevention .
Für alle, die mehr Erfolg haben wollen: www.PioniereDerPraevention.com – Online-Akademie - Der Mitgliederbereich ist vollgepackt mit Videokursen, Webinaren und einem Forum rund um die Beratung, den Erfolg und das Projektmanagement in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.
Veronika Jakl
Arbeitspsychologin, Autorin ("Aktiv führen") und Gastgeberin bei den "Pionieren der Prävention".
Begleitet seit 12 Jahren Organisationen dabei motivierende Arbeitsbedingungen zu schaffen und psychische Belastungen zu reduzieren.
Unterstützt PräventionsexpertInnen, die wirklich etwas bewegen wollen.
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