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So bleiben Sie lösungsorientiert, wenn MA sich nur beklagen (und 3 Fehler, die Sie dabei vermeiden sollten)

Jeder Vorschlag wird abgelehnt. Man hat das Gefühl, Leute suhlen sich in der Kritik. Genießen es, zu erzählen, wie schlecht es ihnen geht und wie arm sie sind. Sie wollen nur Mitleid, sind aber nicht wirklich interessiert an positiver Veränderung.

In dieser Episode sprechen wir über mühsame Gespräche mit MitarbeiterInnen. Nämlich solche, wo diese nur jammern und sich über Arbeitsbedingungen beklagen. Nach dieser Episode wissen Sie, wie Sie hier trotzdem lösungsorientiert bleiben und welche 3 klassischen Fehler Sie dabei unbedingt vermeiden sollten!

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Kennen Sie auch solche MitarbeiterInnen, die sich nur beklagen über alles und jeden? Leute, die in Unterweisungen, Seminaren oder Workshops einfach nur die Gruppe runterziehen? Leute, die immer nur das Negative in allem sehen, aber vielleicht nicht einmal Lösungsvorschläge bringen, wie man Arbeitsbedingungen verbessern könnte? Leute, die ständig die Vorgehensweise kritisieren?

Ich habe das leider schon häufig erlebt. Das ist so anstrengend, finde ich. Jeder Vorschlag wird abgelehnt. Ich habe dann das Gefühl, Leute suhlen sich wirklich in der Kritik. Genießen es, dass sie jetzt jemandem erzählen können, wie schlecht es ihnen geht und wie arm sie sind. Sie wollen nur Mitleid von mir. Aber sie sind nicht wirklich interessiert an positiver Veränderung.

Ich zeige Ihnen, wie Sie mit solchen Leuten umgehen sollten. Damit Sie Ihre eigene Energie sparen und zu einem guten Ergebnis kommen. Egal ob in Workshops, bei Unterweisungen oder Seminaren.

Denn BeraterInnen machen hier intuitiv leider ein paar Fehler, die die Situation schlimmer machen.

3 Fehler, die oft gemacht werden:

1. Es wird nicht differenziert, ob 1 Person so negativ ist oder ob es wirklich die ganze Gruppe ist

Oft sind es zwar laute Personen, aber bei weitem nicht alle Anwesenden, die so negativ sind. Eventuell ist es sogar nur eine Person. Diese jammert dann aber lautstark, z.B. dass die Geschäftsführung so schlecht ist oder dass eine bestimmte Führungskraft nichts tut gegen die schlechten Arbeitsbedingungen.

Wenn es nur 1 Person ist, dann sollten Sie dieser nicht die Wichtigkeit geben und immer wieder mit der Gruppe rückbesprechen, ob das die anderen auch so negativ/dramatisch sehen! Wenn es nur 1 Person ist, dann wird das die Gruppe auch nerven!

In der Regel:
Die ganze Gruppe ist nie gleich! Es sind nie alle gleich negativ! Man muss feine Unterschiede heraushören bei der Kritik und dies hervorheben. Damit diese auch merken, dass nicht alles super-schlecht ist!

2. Das Gefühl haben, dass der Einwand gegen mich als Person geht

Einwände bringen ist wichtig! Das zeigt die Energie, die in der Gruppe vorhanden ist. Viel schlimmer ist es, wenn Leute sich denken "Das ist doch alles Blödsinn", aber nichts sagen, innerlich abschalten und später schlecht hinter unserem Rücken über uns reden. Bei Einwänden habe ich die Möglichkeit, darauf zu reagieren.

Wenn 1 Person einen Einwand bringt, z.B. gegen einen Maßnahmenvorschlag, dann denken sich das vielleicht auch mehrere andere Personen, die sich aber nicht getraut haben, etwas zu sagen oder nicht die Energie aufbringen wollten zu diskutieren.

3. Viele Vorschläge bringen

Und diese werden alle abgelehnt von solchen problemfokussierten Menschen. Denen geht es ja oft nicht um Lösungen, diese sehen nur das Negative und wollen nur jammern.

Wichtig:
Sie dürfen Vorschläge bringen, aber nicht zu viele. Nur 1-2. Sie müssen sich irgendwann zurücklehnen und die Verantwortung wieder zurückspielen: "Was ist Ihr Vorschlag? Was wäre eine hilfreiche Maßnahme?" oder "Sie kennen Ihren Arbeitsplatz / die Firma besser als ich. Was würden Sie vorschlagen?"

 

Aufgabe:
Reflektieren Sie, in welche Fallen Sie bisher schon getappt sind. Und was nehmen Sie sich für die Zukunft vor?
Weitere Empfehlung:

Und wenn Sie bereit sind, Ihre Gesprächsführungskompetenzen zu verbessern: Schauen Sie vorbei unter www.PioniereDerPraevention.com . Denn wir wissen beide: Um wirklich etwas zu bewegen in Arbeitssicherheit & Gesundheit, braucht es mehr als Fachwissen!

Feedback und Fragen an Veronika Jakl:
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Veronika Jakl

Arbeitspsychologin, Autorin ("Aktiv führen") und Gastgeberin bei den "Pionieren der Prävention".

Begleitet seit 12 Jahren Organisationen dabei motivierende Arbeitsbedingungen zu schaffen und psychische Belastungen zu reduzieren. 
Unterstützt PräventionsexpertInnen, die wirklich etwas bewegen wollen.

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