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Eine Menge Erfahrung: 400 Arbeitsplätze evaluiert!

Arbeitspsychologie Jakl hat in den letzten 3 Jahren viel Erfahrung gesammelt mit der gesetzlichen Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen. Seit 2013 sind die gesetzlichen Bestimmungen klar: Jeder Arbeitgeber muss sich auch um die psychischen Arbeitsbedingungen seiner MitarbeiterInnen kümmern. Und wir helfen sehr gerne dabei.

Jetzt war ein tolles Jubiläum: Wir haben nun über 400 Arbeitsplätze in ganz Österreich evaluiert!

 

Das ist eine schöne Gelegenheit zurückzuschauen.

 

Wie begann unser Weg mit dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz?

Der erste Arbeitsplatz, den wir evaluiert haben, waren Reinigungskräfte in einer Privatklinik. Dabei wurde ein Beobachtungsinterview mit dem Messverfahren BASA II gemacht. Die Damen haben Veronika gezeigt, dass sie einen schimmligen Aufenthaltsraum ohne Tageslicht haben in dem sie sich nicht wohlfühlen. Weiters haben sie von männliche Patienten berichtet, die sie sexuell belästigen indem sie sich während der Zimmerreinigung entblößen.

Es gibt spannende Parallelen zwischen unserem ersten bis unserem 400. Arbeitsplatz: beide Male haben wir im vertraulichen Einzelgespräch mit MitarbeiterInnen gesprochen.

Der 400. Arbeitsplatz war: SachbearbeiterInnen ohne direkten Kundenkontakt in einer Zentralstelle im öffentlichen Dienst. Hier hat Veronika Einzelinterviews mit 3 ArbeitnehmerInnen geführt. Sie haben berichtet, dass sie ihren Job gerne machen weil er abwechslungsreich ist. Gestresst fühlen sich die SachbearbeiterInnen unter anderem durch die Arbeitsunterbrechungen im Büro. Wenn KollegInnen oder ChefInnen reinkommen und "kurz was zu besprechen", dann braucht man danach einige Zeit bis man wieder produktiv weiterarbeiten kann.

 

Was haben wir 2013 bis 2016 so gemacht?

Wir haben Baustellen besucht, bei Kundengesprächen zugehört und Abläufe in Ministerien analysiert. Wir haben mit ÄrztInnen und Haustechnikern gesprochen und uns den Stress von DirektorInnen erzählen lassen.

Wir haben bereits über 35 Organisationen evaluiert mit jeweils zwischen 10 und knapp 2.800 MitarbeiterInnen. Insgesamt haben wir die Arbeitsbedingungen von über 16.000 MitarbeiterInnen analysiert und versucht gemeinsam mit den Führungskräften zu optimieren. Von Burgenland bis Vorarlberg waren alle Bundesländer schon dabei. Aber unser Schwerpunkt liegt klar auf Ost-Österreich.

Wir haben über 200 Einzelgespräche geführt, mehr als 100x die ABS-Gruppe (Gruppendiskussionsverfahren) angewendet und fast genau so viele Maßnahmenworkshops nach Befragungen moderiert.

 

Oft werden wir gefragt: Was sind die wichtigsten Themen für MitarbeiterInnen?

Das ist schwierig zu beantworten, weil wir hier keine systemmatische Auswertung über alle verschiedenen Organisationen und eingesetzten Instrumente machen. Aber die europäische Unternehmensbefragung ESENER-2 zeigt auch für Österreich klare Trends, die wir nur unterstreichen können: Zeitdruck und Umgang mit schwierigen KundInnen treffen so gut wie alle Branchen.

 

Danke an alle KundInnen der letzten Jahre für das geschenkte Vertrauen und die tollen Projekte. Wir freuen uns auf die Zukunft!

 

Veronika Jakl

Arbeitspsychologin, Autorin ("Aktiv führen") und Gastgeberin bei den "Pionieren der Prävention".

Begleitet seit 12 Jahren Organisationen dabei motivierende Arbeitsbedingungen zu schaffen und psychische Belastungen zu reduzieren. 
Unterstützt PräventionsexpertInnen, die wirklich etwas bewegen wollen.

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