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25 Tipps für Ihre innerbetriebliche Prävention

Geballte Inspiration sowohl für Leute in der Arbeitssicherheit als auch für BGM'ler:innen.

In der Podcast-Episode 78 gebe ich Ihnen 25 Tipps, wie Sie Ihre innerbetriebliche Prävention voranbringen. Das heißt, es gibt dieses Mal kein Spezialthema, sondern Sie bekommen von mir einen großen Schwung an Ideen für Ihre innerbetriebliche Prävention!

Ich habe mal eine Liste erstellt mit 103 Präventionstipps zum Download. Holen Sie sich das kostenlose PDF gerne HIER
Und daraus zitiere ich nun 25 Tipps, die Sie umsetzen können, wenn Sie wirksamere Prävention betreiben wollen.

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Sind Sie schon Mitglied in der Online-Akademie "Pioniere der Prävention"? Wahrscheinlich schon. Falls nicht: Schauen Sie auf www.pionierederpraevention.com ! Die Akademie beinhaltet eine große Kurs-Bibliothek und wir sind ein internationales Netzwerk für ExpertInnen in der betrieblichen Prävention. Ich würde mich freuen, wenn wir uns dort sehen!

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 Die 25 Tipps:

  1. Schaffen Sie sich Klarheit über die Stakeholder im Betrieb. Wer ist wichtig? Wer hat Macht? Wer hat Einfluss?
  2. Machen Sie zumindest 1x im Quartal eine Sitzung zu betrieblicher Gesundheit und Arbeitssicherheit und fixieren Sie Sitzungstermine für große Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen bereits 1 Jahr im Voraus.
  3. Führen Sie Sitzungsprotokolle und Workshopprotokolle am Laptop und verschicken Sie diese nach der Sitzung gleich an alle Beteiligten. Alternative: Schreiben Sie am Flipchart mit und machen Sie nur ein Fotoprotokoll.
  4. Verstehen Sie sich als DienstleisterIn bzw. BeraterIn für die Geschäftsführung und nicht als AufpasserIn oder KontrolleurIn.
  5. Wenn sicherheitskritische Dinge im Betrieb auffallen, sprechen Sie diese sofort an und gehen Sie nicht aus Zeitgründen daran vorbei.
  6. Sprechen Sie Ambivalenzen explizit an. Beispiel: "Ja, ich weiß, dass eine lange Hose im Sommer heiß ist, aber die Gefahr in der Produktion ist zu hoch, so dass eine lange Hose getragen werden muss um Schnittverletzungen an den Beinen zu vermeiden."
  7. Seien Sie selbst Vorbild und tragen Sie z.B. immer Ihre persönliche Schutzausrüstung, auch wenn Sie sich nur kurz im Gefahrenbereich aufhalten.
  8. Sehen Sie Führungskräfte als betroffene MitarbeiterInnen und nicht nur als Verantwortliche.
  9. Nehmen Sie sich Zeit für Gespräche mit betroffenen MitarbeiterInnen.
  10. Heben Sie die positiven Entwicklungen des Betriebs in Gesprächen hervor. Seien Sie also lösungsorientiert.
  11. Bauen Sie bei Unterweisungen und Schulungen praktische Übungen oder Diskussionsphasen ein um Unklarheiten und offene Fragen zu entdecken.
  12. Nehmen Sie Widerstand immer als Energie und Interesse wahr. Seien Sie froh, wenn jemand Bedenken auch ausspricht und sich nicht nur still und heimlich ärgert.
  13. Gönnen Sie sich selbst regelmäßig Pausen.
  14. Veröffentlichen Sie regelmäßig Infos auf dem schwarzem Brett oder im Intranet. Vielleicht ist auch ein Newsletter eine gute Idee?
  15. Trennen Sie in kurzfristig Dringendes und langfristig Wichtiges. Halten Sie dabei den Gedanken der Prävention hoch.
  16. Lernen Sie "Nein" zu sagen bei nicht wichtigen Ideen, wenn zu wenige Ressourcen vorhanden sind.
  17. Führen Sie eine Ideenliste. (Ich mache das z.B. über unser Projektmanagement-Tool asana. Darüber habe ich vor einigen Wochen schon im Podcast gesprochen: Episode 70 - "Besseres Selbstmanagement mit diesem Tool". Da habe ich eine App am Handy und am Laptop habe ich das Tool auch im Browser ständig offen neben meinem Kalender. So praktisch! Keine Idee geht mehr verloren, aber ich habe sie aus meinem Hirn!)
  18. Vernetzen Sie sich mit anderen PräventionsexpertInnen für regelmäßigen Austausch. (Das ist beispielsweise in der Online-Akademie "Pioniere der Prävention" möglich.)
  19. Nehmen Sie das Thema Gender und geschlechtsspezifische Maßnahmen auf und überlegen Sie, wo im Betrieb unterschiedliche Belastungen vorliegen für Männer und Frauen. (In der Episode 64 - "Diversity im BGM - mühsam, aber notwendig" habe ich im Podcast schon darüber gesprochen. Und letztes Jahr war Julia Steurer zu dem Thema "Gender & Diversity in der Prävention" zu Gast beim Online-Kongress. Mein Fazit: Es ist möglich und nicht so schwierig, wie man manchmal vorher glaubt.)
  20. Suchen Sie MultiplikatorInnen in allen Abteilungen für Ihr Thema (Sicherheitsvertrauenspersonen, Gesundheitsbeauftragte, ...).
  21. Mischen Sie sich bei Veränderungen wie Umzügen, Digitalisierung oder Prozessveränderungen aktiv ein und bringen Sie die Präventionssichtweise ein.
  22. Bringen Sie sich in den Onboarding-Prozess für neue MitarbeiterInnen ein. Sprechen Sie dazu mit der Personalabteilung.
  23. Achten Sie auf das Thema Datenschutz und Anonymität bei allen Befragungen um das Vertrauen der MitarbeiterInnen zu halten.
  24. Machen Sie Jahres- oder Quartalsberichte um Ihre Aktivitäten und Erfolge zu dokumentieren.
  25. Machen Sie mehr von den Dingen, die funktionieren. Konzentrieren Sie sich auf die Erfolge.

Welcher ist Ihr Lieblingstipp? Schreiben Sie mir gerne auf LinkedIn oder Twitter – #pionierederpraevention - oder wenn Sie schüchtern sind auch via Direktnachricht ;-)

Wenn Sie jemanden kennen, für die/den der Podcast wertvoll sein könnte, dann freue ich mich über eine Weiterempfehlung!

Feedback und Fragen an Veronika Jakl:
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Veronika Jakl auf LinkedIn:
Hier geht es zur Online-Akademie "Pioniere der Prävention":
Veronika Jakl

Arbeitspsychologin, Autorin ("Aktiv führen") und Gastgeberin bei den "Pionieren der Prävention".

Begleitet seit 12 Jahren Organisationen dabei motivierende Arbeitsbedingungen zu schaffen und psychische Belastungen zu reduzieren. 
Unterstützt PräventionsexpertInnen, die wirklich etwas bewegen wollen.

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