2 Varianten der Quartalsplanung für mehr Erfolg
Es gibt 2 Wege, wie Sie Ihre Quartalsplanung angehen können und verschiedene Fragen, die Sie sich dabei unbedingt stellen sollten. Damit Sie entscheiden können, wie Sie Ihre nächsten 3 Monate planen wollen.
Meine Erfahrung:
2 verschiedene Herangehensweisen:
1) SMART-Ziel
- Drei neue TeilnehmerInnen für die Führungskräftefortbildung. Diese sollen angemeldet sein bis Freitag, 30. April.
- 5 Runden der Unterweisungen für die neue Trenn-Maschine durchgeführt in der Produktion bis 14. Mai.
- 1 Evakuierungsübung terminlich fixiert mit der Geschäftsführung. Fixierung des Datums bis 31. März.
- Messbar, ob Ziel erreicht wurde oder nicht
- Leicht mit anderen Menschen zu teilen und drüber zu reden
- Kann man in Qualitätsmanagement-System gießen oder in BSC-Ziele
- Kognitiver Ansatz
- Schwarz-weiß: Wenn ich z.B. nur 4 von 5 Runden der Unterweisung geschafft habe, habe ich das Ziel nicht erreicht. Und das kann deprimierend / demotivierend sein.
2) Motto-Ziel
- "Mit kraftvoller Leichtigkeit schaffe ich Struktur."
- "Ich bleibe standfest und gehe mit den Umständen mit."
- "Ich fülle meinen Entspannungskorb."
- "Ich erlaube mir Macht."
- "Souverän und aufrecht in die Zukunft."
Zur Erarbeitung verwenden wir die Kraft von Bildern. Denn Bilder sprechen uns emotional sehr an und fassen Dinge oft besser zusammen als Worte. Motto-Ziele enthalten darum oft eine sehr bildhafte Sprache, Metaphern, ...
- Es ist motivierender. Diese Vorgehensweise ist nämlich vor allem dann empfehlenswert, wenn man durch die bisherige Ziel-Planung nicht (genug) motiviert war. Das heißt, wenn man Ziele nicht umgesetzt hat oder Dinge vor sich her geschoben hat.
- Motto-Ziele kann man gut im Körper verankern. Zum Beispiel habe ich ein Motto-Ziel von mir in einem Coaching mit einer Hand- und Körperbewegung umgesetzt. Nach einigen Monaten habe ich tatsächlich den genauen Wortlaut nicht mehr gekannt, aber die Bewegung habe ich immer noch gewusst. Und immer, wenn ich diese gemacht habe, habe ich mich wieder motiviert und gestärkt gefühlt. Das hat mir – gerade auch in schwierigen Momenten – Kraft gegeben.
- Dies ist auch mit Gegenständen, Gerüchen oder Geschmack machbar.
- Ein Motto-Ziel kann eine Leitlinie sein bei Entscheidungen.
- Das Motto-Ziel ist nur dann verstehbar, wenn man beim Entstehungsprozess dabei war (dahinterstehende Ideen).
- Es ist eben nur eine Leitlinie und kein 100%ig klarer Arbeitsauftrag.
Möchten Sie beim Erarbeiten eines Quartalsziels dabei sein?
Damit man ein emotionales, übergeordnetes Ziel hat, bevor man mit den konkreten Verhaltensweisen arbeitet, beginnen wir immer gerne mit der Motto-Entwicklung.
Wichtig für die Quartalsplanung:
- Große und kleine - bereits fixierte – Projekte (Eckpfeiler)
- Marketing und Vertrieb der eigenen Dienstleistungen, z.B. Social-Media-Postings
- Business-Standards: Buchhaltung, Archivierung, ... (denn dafür plant man häufig keine Zeit ein)
- Persönliche Ziele, z.B. mehr "Nein" sagen
Veronika Jakl
Arbeitspsychologin, Autorin ("Aktiv führen") und Gastgeberin bei den "Pionieren der Prävention".
Begleitet seit 12 Jahren Organisationen dabei motivierende Arbeitsbedingungen zu schaffen und psychische Belastungen zu reduzieren.
Unterstützt PräventionsexpertInnen, die wirklich etwas bewegen wollen.
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