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Sechs Hinweise, woran Sie gute PräventionsberaterInnen erkennen!

Ich kenne PräventionsberaterInnen, die einen hohen Stundensatz bzw. tolle Kundenlisten auf der Website haben, aber fachlich furchtbar sind und nicht evidenzbasiert arbeiten, sich aber gut verkaufen können!

In dieser Episode sprechen wir darüber, woran man gute PräventionsberaterInnen erkennt. Damit Sie die Spreu vom Weizen trennen können. Ich zeige Ihnen 6 Anzeichen, an denen Sie gute PräventionsexpertInnen erkennen. Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Warum brauch ich das? Ich selbst bin ja super und der Rest ist mir egal.

Warum ist das Thema wichtig?

Wenn ich jemanden weiterempfehle an meine KundInnen, will ich sicher gehen, dass die Person auch gut ist. Wenn ich innerbetrieblich tätig bin, dann will ich gute externe DienstleisterInnen einkaufen.

Vorurteile: Gute PräventionsberaterInnen ...

  • haben viel Fachwissen und viele abgeschlossene Ausbildungen.

→ Fakten zu lernen heißt nicht, dass man sie anwenden oder gut weitergeben kann. Das sagt nichts über Soft Skills aus.

  • haben einen hohen Stundensatz, machen viel Umsatz und leiten eine große Beratungsfirma.

→ sagt nur etwas über BWL-Kenntnisse bzw. unternehmerisches Denken aus, aber nicht über Fachwissen rund um Prävention.

Ich kenne leider auch Leute, die viel verlangen bzw. tolle Kundenlisten auf der Website haben, aber fachlich furchtbar sind und nicht evidenzbasiert arbeiten, sich aber gut verkaufen können!

Lösung: Gute PräventionsberaterInnen ...

  1. bleiben bei ihren Leisten (Spezialisierung auf ein Thema bzw. Branche). Mein Tipp: Episode 3: "Deshalb müssen Sie sich positionieren"

  2. haben ein gutes Netzwerk (z.B. durch regelmäßige Fortbildungen) und nutzen es für Weiterempfehlungen (machen also nicht alles selbst).

  3. hören zu, bevor "gute Ratschläge" gegeben werden. Sie erzählen nicht einfach immer die 10 gleichen Tipps, sondern beachten die Situation vom Gegenüber. Gute Keynote-Speaker (großes Publikum, viel Applaus) sind nicht automatisch gute BeraterInnen in Firmen oder gute innerbetriebliche Fachkräfte. Jemand, der immer nur die eigenen Geschichten loswerden will, wird in der Prävention nichts nachhaltig ausrichten können. Mein Tipp: Episode 8: "Die Macht des Schweigens"

  4. beachten psychische Aspekte im eigenen Thema. Sie glauben nicht, dass Menschen sich immer an Vorgaben halten und wissen, dass Unterweisungen allein nicht genug sind und dass menschliches Verhalten und Einstellungen komplex sind. Sie wissen auch, dass Menschen unterschiedlich ticken, kennen aber ein paar Basics rund um Gesprächsführung und angewandte Psychologie. Mein Tipp: Episode 12: "Warum sich Menschen so verhalten, wie sie sich verhalten"

  5. haben eine Leidenschaft, Enthusiasmus für das eigene Thema. Die Augen funkeln, wenn darüber gesprochen wird.

  6. beachten selbst die eigenen Ratschläge (vgl. Lungenärzte, die rauchen: Nicht so glaubwürdig, oder?).

 

Beobachtungsaufgabe:

Wenn Sie das nächste Mal mit einer/m KollegIn zu tun haben, beobachten Sie genau, wie die Person sich gibt, was sie erzählt und wie viele Punkte dieser Liste sie erfüllt.

Und wenn Sie bereit sind Ihre Überzeugungskraft zu steigern und sich auszutauschen mit einem großen Netzwerk von KollegInnen aus der betrieblichen Prävention: Schauen Sie vorbei unter www.PioniereDerPraevention.com . Denn wir wissen beide: Um wirklich etwas zu bewegen in Arbeitssicherheit & Gesundheit, braucht es mehr als Fachwissen!

Zitat von Antje (Akademie-Mitglied): "Man kann als SiFa nie genug Dazulernen und Kontakte knüpfen! Ein großes Netzwerk ist das A & O im Arbeitsschutz."

Feedback und Fragen an Veronika Jakl:
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Veronika Jakl auf LinkedIn:
Hier geht es zur Online-Akademie "Pioniere der Prävention":

Veronika Jakl

Arbeitspsychologin, Autorin ("Aktiv führen") und Gastgeberin bei den "Pionieren der Prävention".

Begleitet seit 12 Jahren Organisationen dabei motivierende Arbeitsbedingungen zu schaffen und psychische Belastungen zu reduzieren. 
Unterstützt PräventionsexpertInnen, die wirklich etwas bewegen wollen.

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