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Klare Positionierung

Soll ich mich wirklich nur für ein Thema positionieren? Selbst wenn ich an ganz vielen Themen interessiert bin? Stellen Sie sich diese Frage- wie so viele Dienstleister in der betrieblichen Prävention – auch?

Veronika Jakl erzählt, wie ihr zwei Mitglieder der Akademie "Pioniere der Prävention" von diesem Dilemma erzählt haben. Aber für Veronika ist klar, was für eine eindeutige Positionierung spricht, nämlich zum Beispiel, dass man dann für ein Thema tatsächlich als ExpertIn wahrgenommen wird. Und sie widerlegt auch die Befürchtung, dass es durch eine klare Positionierung zu wenig Abwechslung in der eigenen Arbeit geben könnte. Denn diese kann auch durch unterschiedliche Tätigkeiten und Angebote für gleiche Themen bzw. gleiche Zielgruppen kommen.

Und hier erfahren Sie - durch einen Ausschnitt aus einem Kurs von Veronika Jakl - wie Sie vorgehen können, wenn Sie sich zwischen verschiedenen Positionierungen nicht entscheiden können. Drei Reflexionsfragen helfen dabei:

  1. Was will ich mit meiner Positionierung erreichen?
  2. Welche Vorteile hatte ich dadurch, dass ich mich nicht entschieden habe?
  3. Woran werde ich erkennen, dass ich "die richtige" Positionierung gewählt habe?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie sich – durch Coaching-Techniken - entscheiden können, um die "richtige" Positionierung für sich selbst zu finden.

Hinterlassen Sie doch gerne einen Kommentar unter diesem Video! Viel Spaß und Erfolg bei Ihrer Positionierung!

 

Transkription Video:

Soll ich mich wirklich nur für ein einziges Thema positionieren, auch wenn ich an ganz vielen Themen interessiert bin? Das fragen sich ganz viele Dienstleister in der betrieblichen Prävention.

Auch zwei Mitglieder in meiner Akademie haben mir das erzählt. Und die Eine hat erzählt, sie ist seit ganz vielen Jahren selbstständig und hat unterschiedlichste Themen, die sie interessieren, Ergonomie, Demographie, betriebliche Gesundheitsförderung, Stress, all das interessiert sie. Und die Zweite hat gesagt, sie würde sich gern selbstständig machen und hat auch ganz viele Themen, die sie interessieren und hat ein bisschen Sorge davor "..., dass das irgendwann sonst langweilig wird, wenn ich nur ein Thema mache."

Das kann ich natürlich auch nachvollziehen. Was aber auch klar ist, ist folgendes: Wenn Sie jetzt tatsächlich ein brennendes Thema haben, sagen wir, Sie haben Knieschmerzen. Zu wem gehen Sie dann? Zu Ihrem Hausarzt? Oder gehen Sie dann nicht lieber zu einem Orthopäden, zu einem richtigen Kniespezialisten? Eben!

Und das ist auch ein bisschen das Problem, das wir in der betrieblichen Prävention haben. Wenn wir einen großen Blumenstrauß anbieten mit unterschiedlichsten Themen, dann kann es leicht sein, dass uns unsere Kundinnen und Kunden oder unsere Stakeholder im Betrieb einfach nicht als Expertinnen oder Experten wahrnehmen. Und deswegen ist schon auch wichtig, dass wir uns klar positionieren.

Und mit dieser Positionierung können wir natürlich auch Abwechslung reinbringen. Also wir sind dann nicht festgefahren. Das ist überhaupt nicht das Gleiche. Sondern wir können ja für eine ganz bestimmte Zielgruppe oder für ein ganz bestimmtes Thema auch ganz unterschiedliche Dienstleistungen anbieten. Und so wird uns dann auch selber nicht langweilig, selbst wenn wir das Thema über Jahre oder Jahrzehnte bespielen.

Ich möchte Ihnen jetzt noch einen Ausschnitt zeigen aus einem Kurs, den ich zusammengestellt habe rund um das Thema "Positionierung". Nämlich auch mit dem klaren Fokus 'Wie soll ich denn vorgehen, wenn ich mich nicht entscheiden kann zwischen verschiedenen Positionierungen.' Viel Spaß beim Anschauen!

 

Starten wird einmal mit der ersten Reflexionsfrage. Die erste Frage, die ich Ihnen gerne stellen möchte, ist: Was wollen Sie denn mit Ihrer Positionierung erreichen? Was ist denn Ihr Ziel mit einer klaren Positionierung? Es gibt ja unterschiedlichste Möglichkeiten, unterschiedlichste Dinge, die für Sie wichtig sein könnten. Und sie sind alle gleich wertvoll und gleich gut. Aber es muss Ihnen mal klar werden: Was wollen Sie denn mit einer klaren Positionierung überhaupt erreichen? Was ist denn Ihr Ziel damit? Wollen Sie mehr Kunden oder KundInnen ansprechen? Wollen Sie andere Kundinnen oder Kunden ansprechen? Wollen Sie vielleicht andere Projekte haben als Sie jetzt haben? Wollen Sie, dass Ihre Website oder Ihre Folder, Ihre Flyer, Ihre Unterlagen klarer sind und einfach und nicht so verwirrend für Kundinnen und Kunden? Oder wollen Sie mehr Routine haben im Alltag? Das heißt: Sind Sie jetzt sehr zerstreut und arbeiten an vielen, vielen Baustellen gleichzeitig und Sie erhoffen sich vielleicht durch eine klare Positionierung ein bisschen einen einfacheren Fahrplan. Dadurch, dass sich einfach Dinge mehr wiederholen. Was ist denn Ihr persönliches Ziel für eine klare Positionierung? Das heißt: Was ist das Ziel, das Sie damit erreichen möchten?

Und ich würde Sie bitten: Pausieren Sie gerne dieses Video an der Stelle, schnappen Sie sich einen Notizblock oder einen Zettel und machen Sie sich ein paar Notizen zu dieser Frage: Was will ich mit meiner Positionierung erreichen?

Gut! Wenn Sie das hier aufgeschrieben haben, dann kommen wir zur zweiten Reflexionsfrage, nämlich: Welche Vorteile hatten Sie denn bislang dadurch, dass Sie sich nicht entschieden haben? Ich gehe davon aus, wenn Sie nur Nachteile hätten und wenn es ja eigentlich ganz, ganz schlecht ist, dass Sie sich nicht entschieden haben, dann hätten Sie sich schon entschieden. Ich gehe davon aus, dass Sie sehr klug sind und dass es auch Vorteile gehabt haben wird, dass Sie sich noch nicht entschieden haben bis jetzt. Also, jetzt ist die große Frage: Welche Vorteile hatten Sie denn dadurch, dass die Situation bis jetzt so war, wie sie eben war, dass Sie sich vielleicht auch nicht entschieden haben, dass Sie verschiedenste Dinge angeboten haben? Was war daran gut? Was haben Sie dadurch vielleicht gelernt? Was haben Sie mitgenommen? Welche spannenden Dinge konnten Sie dadurch erleben? Was waren die Vorteile dadurch, dass Sie sich nicht entschieden haben? Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht ein bisserl kontraintuitiv, sich das zu überlegen. Aber das ist eine ganz spannende Frage.

Und auch an der Stelle würde ich Sie wieder bitten: Stoppen Sie gerne dieses Video, schnappen Sie sich wieder Ihr Notizbuch oder Ihren Stift mit Zettel und schreiben Sie sich mal auf, welche Vorteile Sie denn hatten, dadurch, dass Sie sich bislang nicht entschieden haben für nur eine Positionierung.

Und dann kommen wir auch schon zur nächsten Reflexionsfrage: Woran werden Sie dann erkennen, dass Sie die "richtige" Positionierung gewählt haben, dass Sie die "richtige" Entscheidung getroffen haben? Es ist wichtig, dass "richtig" unter Anführungszeichen steht, weil die Frage ist: Was bedeutet überhaupt "richtig"? Das heißt, das haben wir vorher auch schon gehabt: Welches Ziel wollen Sie denn dadurch erreichen? Und wenn Sie mit dieser Positionierung näher ans Ziel kommen, ist so ein bisschen die Frage: Woran werden Sie es dann merken? Werden Sie dann ein bestimmtes Gefühl haben? Gibt es bestimmte Situationen, in denen Sie es dann entdecken könnten, dass das jetzt die "richtige" Entscheidung war. Also, wenn wir davon ausgehen, Sie treffen heute eine Entscheidung für eine bestimmte Positionierung und es könnte A oder B sein: Woran würden Sie es denn in zwei Jahren bemerken, dass das jetzt die "richtige" Entscheidung für Sie war? Kann es sein, dass Sie dann bestimmte Anfragen mehr bekommen als andere? Oder: An welchem Feedback von den Kundinnen und Kunden würden Sie es denn merken? Oder wenn Sie selbstständig sind: Auf welcher Einnahmenseite würden Sie es denn merken? Haben Sie ein bestimmtes Umsatzziel oder Gewinnziel, das Sie gerne erreichen möchten? Oder gibt es dann bestimmte Veränderungen im Arbeitsalltag, wo Sie sagen: "Ja, daran würde ich es dann spüren, dass das die "richtige" Entscheidung war." Also: Was ist da so bei Ihnen im Bauchgefühl? Woran würden Sie es denn in zwei Jahren bemerken, dass Sie jetzt die "richtige" Positionierung für sich entdeckt haben und eben sich für die "richtige" Seite entschieden haben?

Auch jetzt wieder: Schnappen Sie sich Stift und Zettel und schreiben Sie einige Notizen dazu auf.

Gut! Ja, das waren die drei Reflexionsfragen für den Einstieg und jetzt sind Sie bereit, dass wir den nächsten Schritt wagen. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man sich denn entscheiden kann. Ich habe Ihnen unter diesem Video die anderen Möglichkeiten aufgelistet, die Sie heranziehen können. Das sind jeweils Coaching-Techniken. Es gibt Leute, die so ein bisschen mehr Kopfmenschen sind und das ein bisschen rationaler angehen möchten. Und dann gibt es aber wieder Leute, die eher lieber auf ihr Bauchgefühl hören wollen und sagen: "Naja, im Kopf durchgedacht habe ich es schon hundertmal. Aber jetzt geht es mir eher darum, wie ich es spüre und wie ich auch meinem Bauchgefühl vielleicht auch vertrauen kann." Und für all diese Möglichkeiten gibt es hier Coaching-Techniken, die Sie anwenden können, um eben die "richtige" Positionierung dann auch für sich zu finden.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei! Alles Gute!

 

Und? Hat Ihnen das neue Denkanstöße gebracht? Das habe ich mir fast gedacht! Wenn Sie den ganzen Kurs sehen wollen: Der steht bereit für Sie in der Akademie für "Pioniere der Prävention".

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei Ihrer Positionierung!

Sabine Schiefer

Office Management von Arbeitspsychologie Jakl

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